1. Pferdegestützte Pädagogik und Förderung

Im Rahmen der pferdegestützten Pädagogik und Förderung kann der Umgang mit Ängsten, sowie Antipathien und die Förderung kooperativen Verhaltens erreicht werden. Aggressionen werden abgebaut und eine Frustrationstoleranz kann entwickelt werden. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, sowie das Erfahren von Selbstwirksamkeit und eines Selbstwertgefühls werden gesteigert. Die Intervention wirkt auf psycho-sozio-emotionaler Ebene. Bei Klienten mit Verhaltensproblemen und sozialen Einschränkungen wirkt sich der Kontakt und Umgang mit dem Pferd positiv auf die Veränderung und die Eingliederung in die Gesellschaft.

2. Bodenarbeit in der pferdegestützten Intervention

Besonders Pferde, die in natural horsemanship ausgebildet sind, eignen sich hervorragend, um die Bodenarbeit in der Intervention einzusetzen. Hierbei erlebt sich der Klient als „Pferdeflüsterer“, als etwas ganz besonderes, der die Sprache der Pferde versteht und im positivsten Sinne ihr Chef sein darf. Er erlebt aber auch, dass jede Handlung, Geste oder Emotion, bei „seinem Pferd“ die verschiedensten Reaktionen bis hin zur Flucht auslöst. Da diese „Sprache“ nonverbal abläuft, ist es für viele Menschen ein ganz neuer Weg zu kommunizieren. Alles was der kleine oder große Klient tut, wird direkt gespiegelt. Das Pferd ist nie nachtragend, es reagiert ungefiltert sofort. Besonders für Kinder und Jugendliche ist das Gefühl, ein so großes Tier lenken und leiten zu können, ein ganz besonderer Moment.